Gasparin MeierEin Architekt:innen-Duo mit Hang zu Holzmöbeln

Designer Sonja Gasparin und Beny Meier

Raum, Räumlichkeit ist das, was der Architektur ihren fundamentalen Charakter als Kunst, ihren fundamentalen Charakter als Disziplin verleiht.

Bestrebt, Auswege aus konservativem Verhalten aufzuzeigen, zielt ihr Schaffen auf eine Architektur des zweiten, dritten Blickes; auf eine Architektur als selbstverständlicher Lebens – Raum, als Hintergrund für menschliche Tätigkeiten; auf eine Architektur fernab von der grossen Geste, vom Zitat.

Architektur, die nicht bloß gesehen, sondern trotz des visuellen Überflusses wahrgenommen werden will, muss klar, reduziert, neutral und präzise sein. Die Kontinuität dieser Eigenschaften gewährleistet die Lesbarkeit der architektonischen Formen.

 

Ihre Bauwerke sind bewusst konfigurierte Ensembles von Einzelkomponenten, deren Räume und Formen Bezüge aufweisen. So wie zum Beispiel der Zimmer Tisch in dem Senior:innenheim Nonntal in Salzburg.
Die Form wird aus dem Zusammenwirken von Konzeption und Konstruktion entwickelt. Die Konstruktive Logik tritt in Resonanz mit der typologischen Rationalität. Disposition und Artikulation der Teile, die ein Gebäude komponieren, sind das Ergebnis rationalen Ordnens. Jene Aspekte, die sich auf die Mittel der Konstruktion und das Wesen der Materialien beziehen, spielen eine bedeutende Rolle.

Trotz ihrer Komplexität besitzen die Objekte eine erkennbare Geometrie. Ihre materielle Erscheinung genügt sich selbst und ist aus sich selbst heraus verständlich. So kann sich die Aufmerksamkeit auf die die Körper konstituierenden Teile, deren Flächen, Materialien, Verarbeitung konzentrieren.

 

Foto Larry Williams